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Brandschutzerziehung im Kindergarten und in der Vorschule

Aufgabe der Feuerwehr ist es nicht nur, Brände zu bekämpfen und technische Hilfe zu leisten, sondern auch der Entstehung von Bränden vorzubeugen. Unser Augenmerk richtet sich dabei sowohl auf Erwachsene (durch das Angebot von Schulungen zum “vorbeugenden Brandschutz”) als auch auf unsere Kinder.

 

Haben Sie gewusst, dass über 30% aller Brandstiftungen durch Kinder entstehen?

Die „lieben Kleinen“ lassen oftmals keine Gelegenheit aus Ihre Umwelt zu erforschen besonders dann wenn man gar nicht damit rechnet.

  • kindliche Neugier
  • kindlicher Spieltrieb
  • kindlicher Nachahmungstrieb

Das sind die Hauptursachen, wenn Kinder leichtfertig Feuer legen oder andere Gefahrensituationen herbeiführen. Dies geschieht vor der Haustür ebenso wie in der Wohnung, im Kindergarten, in der Schule, auf dem Spielplatz - EINFACH ÜBERALL.

Aber das Gute an Kindern ist: sie sind lernfähig, sehr lernfähig. Brandschutzbewusstsein ist erlernbar und kann besonders für Kinder den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten! Hier setzen wir an. Die Freiwillige Feuerwehr Enns bietet gemeinnützigen Einrichtungen wie Kindergärten, Vorschulen, sozialen Einrichtungen, etc. Brandschutzerziehung an.

Denn kontrolliertes Üben besser ist als Abschreckung und Angst. Mit Angst ist das Problem nicht zu lösen. Und Verbote ohne kindgerechter Erklärung erreichen meist nur den gegenteiligen Effekt, denn sie wecken nicht nur die Neugier, sondern auch den Trotz der Kinder. Ein Verbot wirkt außerdem nur so lange, so lange man es auch kontrollieren kann. Heimlichkeiten sind die Folge. 

Aber nur gemeinsam ist diese Aufgabe zu lösen, nur in Zusammenarbeit von

  • Eltern
  • ErzieherInnen und LehrerInnen
  • Feuerwehr

 

Übrigens: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht…

  • ob Ihr Kind seinen vollständigen Namen und Anschrift kennt?
  • ob Ihr Kind die Notrufnummer der Feuerwehr kennt?
  • wie sich Ihr Kind bei Feueralarm verhält?
  • wie Ihr Kind im Falle eines Brandes reagieren würde?

 

Ablauf der Brandschutzerziehung

Elternabend (bei der Feuerwehr):
Eine vorherige Absprache mit den Eltern räumt Misstrauen aus dem Weg. Außerdem hat die Feuerwehr, die den Eltern sachgerechte Informationen zum Thema „Umgang mit Feuer“ vermittelt, künftig einen Vertrauensvorsprung erreicht und die Eltern werden dann auch in aller Regel ihr Einverständnis zur Brandschutzerziehung durch ErzieherInnen und Feuerwehr geben.

Besuch im Kindergarten, Schule,.... (1 Vormittag)
Den kleinen Teilnehmern wird das richtige Absetzen eines Notrufes vermittelt und auch geübt. Einfache Übungen zur Vermeidung eines Brandes werden vermittelt, die Kinder lernen das ein Feuerwehrmann unter schweren Atemschutz kein Monster ist, vor dem Sie sich im Realfall verstecken müssen, wie Sie sich bei einem Ernstfall verhalten sollen und vieles mehr.

Besuch bei der Feuerwehr (1 Vormittag)
Hier werden noch einmal die Punkte des ersten Vormittags kurz behandelt und Fragen der Kinder beantwortet. Natürlich darf das tolle rote Auto mit den blauen Lichtern und der interessanten Beladung besichtigt werden. Die ersten Löschversuche dürfen unternommen werden. Den Kindern wird dabei gezeigt, wie sie im Falle eines Brandes gerettet werden können, wenn ihre Treppe nicht mehr begehbar ist.

Abschlussgespräch:
Wenn es gelingt, dieses Wissen in den Köpfen und der Herzen der Kinder zu verankern, bestehen gute Chancen, dass sie sich später auch als Erwachsene im Gefahrenfall und bei der Verhütung von Bränden richtig verhalten. Die Feuerwehr hilft, vorbeugen musst aber du. Für die Kinder läuft es unter dem Motto:
 

„Denn wer Bescheid weiß, spielt nicht mit dem Feuer“

 

Nähere Informationen und Terminabsprachen mit OBI Anita Stummer unter Tel. 07223 / 82193